Veranstaltung: Einen Raum des Widerstands aufbauen!

Viel ist passiert, seitdem wir im Frühling dazu aufgerufen haben, ein Soziales Zentrum in Berlin aufzubauen. Am 1. Mai waren wir knapp davor: Die 18-Uhr-Demo war groß, wir waren entschlossen, doch wir scheiterten. Ende Juni wollten wir in Kreuzberg über die Notwendigkeit und die Ideen eines Sozialen Zentrums diskutieren. Auch diesmal ohne Erfolg.


Im September war die Lage in Berlin eine andere: Tausende Refugees warteten unter menschenunwürdigen Bedingungen vor der Lageso, um sich als Flüchtlinge registrieren zu lassen. Der Staat hatte wieder einmal Mal versagt. Mit dem Social Center 4 All wurde ein Haus als selbstverwaltete Schlafstelle für Refugees und Ort des gemeinsames Kampfes besetzt. Leider standen die Renditenträume des „Investors“, der dort Luxusapartments bauen will, der Zwischennutzung im Weg, so dass die Staatsmacht räumen ließ. Doch was bedeutet das für unsere Forderungen nach einem Sozialen Zentrum? Das Social Center 4 All ist heute notwendiger den je. Noch immer schlafen Hunderte Refugees auf der Straße. Es fehlt an selbstverwaltenden Räumen für Geflüchtete. Es fehlt an gemeinsamen Räumen, in denen wir uns zusammenschließen können, um den Verhältnisse der Erniedrigung und Ausgrenzung unseren Widerstand entgegenzusetzen.

Über die Möglichkeiten eines Sozialen Zentrums und die nächsten Schritte dorthin wollen wir am 21. Oktober diskutieren. Eingeladen haben wir dazu Aktivist*innen aus Italien, vom »Sozial Center 4 All«, »Stadt von unten« und dem »Kollektiven Zentrum« in Hamburg.

21.10. | 19 Uhr | »Jockel« | Ratiborstraße 14c
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